Geschichte der Kirchenmusik
Geschichte der Kirchenmusik
(4 Bände)
Herausgegeben von Wolfgang Hochstein und Christoph Krummacher
 
Zusammen 1.467 Seiten mit 251 Abb. und 230 Notenbeispielen. Geb. mit Schutzumschlag.
(Enzyklopädie der Kirchenmusik 1)
ISBN 978-3-89007-691-1
 
392,00 €
Zum Inhalt:
In vier Bänden legen die Herausgeber die erste ökumenisch konzipierte Geschichte der Kirchenmusik vor. Über die Konfessions- und Ländergrenzen hinaus, mit Beiträgen zu orthodoxer und anglikanischer Kirchenmusik, zu gegenwärtigen Erscheinungen einschließlich popularmusikalischer Strömungen sowie eingebettet in jeweilige zeit- und kirchengeschichtliche Zusammenhänge wird das breite Spektrum der Kirchenmusik, ihrer Geschichte und ihrer verschiedenen Gattungen dargestellt.

Die Teilbände:
Band 1: Von den Anfängen bis zum Reformationsjahrhundert
Band 2: Das 17. und 18. Jahrhundert. Kirchenmusik im Spannungsfeld der Konfessionen
Band 3: Das 19. und frühe 20. Jahrhundert. Historisches Bewusstsein und neue Aufbrüche
Band 4: Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts und die Herausforderungen der Gegenwart

Inhaltsverzeichnis Teilband 1 (PDF)
Inhaltsverzeichnis Teilband 2 (PDF)
Inhaltsverzeichnis Teilband 3 (PDF)
Inhaltsverzeichnis Teilband 4 (PDF)

Zum Aufbau der Bände:
Um die enorme Fülle an Informationen für den Leser zu erschließen, sind die Hauptkapitel der Bände nach einem einheitlichen Prinzip untergliedert: Zunächst wird die allgemeine historische Situation des jeweiligen Zeitraumes kurz umrissen, darin eingeschlossen die Kirchen- und Geistesgeschichte; fortlaufend gelesen ergeben diese Abschnitte eine Art »Ideengeschichte« der Kirchenmusik. Dem folgt eine Skizze zur jeweiligen gottesdienstlich-liturgischen Situation.

Nach einem Blick auf die allgemeinen musikalischen Merkmale des jeweiligen Zeitraums einschließlich Stilistik und Satztechnik werden die jeweils relevanten Gattungen behandelt. Die entsprechenden Abschnitte lassen sich wegen ihrer bewusst so konzipierten Vernetzungsmöglichkeiten miteinander verknüpfen und querlesen als eine Gattungsgeschichte der Messe, der Psalmvertonungen etc.

In den Haupttext eingestreut sind zahlreiche »Portraits« von Komponisten, die für die Entwicklung der Kirchenmusik bedeutsam sind. Diese Porträts dienen der schnellen Orientierung über einzelne Persönlichkeiten im besonderen Hinblick auf ihr kirchenmusikalisches Schaffen; sie entlasten insofern den Haupttext und können so die parallele Lektüre von Lexika oder Biographien ersparen.

Presse:
»Ein höchst nützliches und brauchbares Nach›lese‹werk. Sein größtes Verdienst aber liegt darin, Kirchenmusik nicht aus den überkommenen konfessionellen Perspektiven, sondern von einem erhöhten ökumenischen Standpunkt aus zu überblicken. Mehr noch: Im Kern handelt es sich zwar um einen zentraleuropäisch, katholisch-evangelisch geprägten Blick, aber in ihn werden anglikanische und ostkirchliche Traditionen einbezogen, darüber hinaus Spiritual und Gospel, schließlich sogar - mutig genug angesichts bisher kaum geleisteter Erkundung – die Musik in den ›jungen Kirchen‹ Afrikas. Wer sich künftig mit Fragen und Phänomenen der Kirchenmusikgeschichte in ihrer Gesamtheit oder in Ausschnitten auseinandersetzen will, wer grundlegende Informationen und weiterführende Wegweiser zum Thema sucht, der wird an diesem anregenden und zuverlässigen Werk nicht vorbeigehen dürfen.
Musik und Kirche

»Das Werk ist ästhetisch ansprechend, wissenschaftlich fundiert, informativ und praxisbezogen. Es lädt ein, sich in die spannende Entwicklungsgeschichte abendländischer Kirchenmusik zu vertiefen oder sich einfach von der Musik und ihren unterschiedlichsten Ausdrucksformen faszinieren zu lassen.«
Die Tagespost

»Das Vorwort argumentiert für das Verfahren, die Kirchenmusik als eigenen Bereich vorzustellen, obwohl sie ›aus heutiger Sicht‹ als ›integraler Teil der Musikgeschichte zu betrachten‹ sei (S. 9). Es ist löblich, daß genügend Gründe für die separierte Darstellung beigebracht werden. Der selbstbewußte Kirchenmusiker mag vielleicht noch anfügen, daß die großartige Entwicklung der mehrstimmigen westlichen Musik ihren Mutterboden in der Kirchenmusik hat – ja schon die Voraussetzung der Verschriftlichung der Musik hat hier ihre Quelle. Wenn selbst in kirchennahen Publikationen inzwischen zu lesen ist vom ›Konsum- und Freizeitverhalten, zu dem die Aktivitäten im Bereich der Kirchenmusik zählen‹ so wird deutlich, daß die überragende geistige und historische Bedeutung dieses Kulturbereichs mit größter Dringlichkeit wieder ins Bewußtsein zu heben ist. Das Buch ist zudem ökumenisch konzipiert. [...] Die Darstellungen sind zweifellos von hoher Kompetenz geprägt. [...] Das Gesamtwerk wird zweifellos Referenzliteratur darstellen und ist daher für entsprechend ausgerichtete Bibliotheken (was bei kleineren Beständen zur Musik anfängt!) unverzichtbar.
Informationsmittel (IFB) - Digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft

»Es ist viel zu lernen, viel zu genießen. [...] Kurzum: eine lesenswerte Enzyklopädie, geschrieben von Experten auf der Basis der neuesten Literatur. Empfehlenswert«
Gregoriusblad (Niederlande)