Zentren der Kirchenmusik
Zentren der Kirchenmusik
Herausgegeben von Matthias Schneider und Beate Bugenhagen
 
429 Seiten mit 64 Abb. und 45 Notenbeispielen. Geb. mit Schutzumschlag.
(Enzyklopädie der Kirchenmusik 2)
ISBN 978-3-89007-692-8
 
128,00 €
Kirchenmusik ist nicht zu trennen von den Orten, an denen sie sich ereignet. Konstellationen aus allgemein historischen und regionalgeschichtlichen Faktoren haben bestimmte Ereignisse erst herbeigeführt und gefördert; sie haben dazu geführt, dass Orte sich überhaupt erst zu Zentren der Kirchenmusik entwickeln konnten.

Der zweite Band der Enzyklopädie der Kirchenmusik geht diesem Phänomen nach und beleuchtet über 20 der wichtigsten Zentren in ganz Europa, an denen zu unterschiedlichen Zeiten Kirchenmusikgeschichte geschrieben wurde. Reich illustriert lässt der Band so mosaikartig ein neues Bild der Kirchenmusik entstehen.

Presse:
»Mit der ersten Veröffentlichung einer neuen Handbuchreihe, einer wahren Enzyklopädie, die so vielschichtig zu werden verspricht wie ihr Gegenstand, lassen die Herausgeber aufhorchen – und setzen die Latte für die Folgebände hoch [...]«
Die Tonkunst

»Ein immenses Wissen ist in dem Band zusammengetragen. Man kann immer wieder einmal ein Kapitel lesen. Sie sind in sich abgeschlossen, gut verständlich geschrieben. Der Band ist Lehr- und Nachschlagewerk in einem. Freunde der Kirchenmusik halten eine bleibende Quelle der Inspiration in Händen.«
Lübecker Nachrichten

»Der soeben erschienene zweite Band Zentren der Kirchenmusik stellt in Aufsätzen verschiedener Autoren und in chronologischer Anordnung solche Orte vor. Wieso chronologisch? Nun, Zentren kommen und gehen, eine Stadt, die gestern völlig unauffällig war, gewinnt dank besonderer begünstigender Umstände, die mit Institutionen genauso wie mit Personen zusammenhängen mögen, auf einmal eine überörtliche Bedeutung - und verliert sie auch wieder. [...] Und Köln? Man wagt es kaum mehr zu hoffen, aber dann kommt es doch noch als vorletztes Kapitel des Bandes, in einem Beitrag des Münsteraners Franz Josef Ratte: ›Musikstadt im 20. Jahrhundert – Musica sacra als Raum kompositorischer Freiheit‹. Sicher, die reichsstädtische Dommusik als ortsbezogenes Thema wäre auch denkbar gewesen, aber die Konzentration aufs 20. Jahrhundert und hier zumal auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg geht schon in Ordnung.
Es ist Kölns Aufblühen als Zentrum der Neuen Musik nach 1945 (sprich: die Anziehungskraft des neugegründeten Elektronischen Studios des WDR auf Künstler wie Stockhausen, Zimmermann, Kagel, Ligeti und Krenek), an dem auch die moderne Kirchenmusik ihren Anteil hat. Nachdem bereits Heinrich Lemacher und Hermann Schroeder an der hiesigen Musikhochschule seit den 20er Jahren entsprechende Akzente gesetzt hatten. Es ist ein orientierender, aufzählend angelegter Beitrag, in dem die enge Verzahnung von Neuer Musik und Neuer Kirchenmusik bis in die unmittelbare Gegenwart hinein deutlich wird, raumsymbolisch fassbar in der Kunststation Sankt Peter.«
Kölner Stadt-Anzeiger

»Neuartig ist dieses Konzept, nicht wie üblich die Entwicklung von Gattungen und die Einzelleistungen großer Komponisten in den Vordergrund zu stellen, sondern nach den Einflüssen örtlicher und regionaler Umstände, sozialer und struktureller Bedingungen zu fragen, unter denen sich kirchenmusikgeschichtliche Entwicklungen von besonderer Bedeutung ereignen.«
Mittelbayerische Zeitung

»Der Band ist als Ergänzung zu den weiteren fünf Bänden (in neun Teilen) dieser Enzyklopädie zu sehen. Das Vorhaben ist methodisch innovativ [...]. Als Einzelband bietet er interessante, teils ausgezeichnete Darstellungen zu Höhepunkten und einigen Nebenlinien der Kirchenmusik wie der religiösen Musik (in Kirchen), die für einen Bibliotheksbestand zur Kirchenmusik bedeutsam sind.«
Informationsmittel (IFB) - Digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft