In diesem neuen Arbeitsbuch von David Mesquita und Florian Vogt wird Gehörbildung in einem sehr umfassenden Sinn verstanden, da neben dem Blattlesen auch Gedächtnis und Hörerwartung geschult werden. Es möchte zum zuhörenden Musizieren – sei es allein oder in der Gruppe, nach Noten oder improvisierend – bewegen und befähigen und strebt ein ganzheitliches, vernetztes Hören an, das durch das eigene Tun – das Singen, Spielen, Improvisieren, Lesen und Verstehen – bestimmt ist.
Im Fokus steht das Einüben eines kontrapunktischen und harmonischen Vokabulars, wobei sich das Buch an der Musik des langen 18. Jahrhunderts orientiert. Gleichzeitig ist es aber so konzipiert, dass sich die Methodik leicht auf andere Epochen übertragen lässt. Ihre langjährige Unterrichtserfahrung an verschiedenen Musikhochschulen hat die Autoren zur Überzeugung geführt, dass eine solche historisch inspirierte Gehörbildungspraxis hervorragend geeignet ist, um praxisbezogene Grundfertigkeiten zu entwickeln, da sie sich durch eine aktive Aneignung und Versenkung in die Materie auszeichnet. Mit diesem Ansatz ist das Buch ein idealer Begleiter für das Musikstudium.
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