Schon zu Monteverdis Lebzeiten wurde das
Lamento d'Arianna euphorisch gefeiert, das rasch auch zu seiner berühmtesten Komposition wurde. Entstanden ist das
Lamento als zentrales Stück zu seiner zweiten Oper
L'Arianna, die 1608 in Mantua uraufgeführt wurde. In Windeseile hatte sich die Musik über ganz Italien verbreitet, nicht zuletzt aus dem Grund, weil die Geschichte der Arianna die Zuhörer emotional so sehr berührte, dass sie in Tränen ausbrachen. Der Musiktheoretiker Giovanni Battista Doni bezeichnete noch in den 1630er Jahren das
Lamento d'Arianna als die vielleicht schönste Komposition, die das neue Genre der Oper hervorgebracht habe, und Severo Bonini, ebenfalls Musiktheoretiker, behauptete später, dass es in ganz Italien kein häusliches Cembalo gebe, auf dem nicht eine Abschrift von Monteverdis
Lamento d'Arianna liege.
Fast wäre Monteverdis vielgerühmte Komposition verloren gegangen, obwohl ein paar Abschriften der Komposition erhalten sind, die nach 1608 kursierten. Bartolomeo Magnis Druck von 1623, der der hier vorliegenden Faksimile-Edition zugrunde liegt und erstmals in dieser Form veröffentlicht wird, ist allerdings nur noch in einem einzigen Exemplar erhalten. Es wird in der Universitätsbibliothek Gent aufbewahrt.
Eine Seite des Faksimiles (PDF)