Arp Schnitger (1648–1719) gilt als einer der einflussreichsten Orgelbauer überhaupt. Vor allem die Orgellandschaft Norddeutschlands und der Niederlande ist ohne sein Wirken nicht zu denken, aber auch in anderen Teilen Europas und der Welt finden sich seine Instrumente.

Das neue Buch Arp Schnitger – redivivus zeigt beispielhaft, wie lebendig und aktuell die Auseinandersetzung mit dem großen Orgelbauer ist, und fördert bemerkenswerte Forschungsergebnisse zu seinem Leben und Werk zutage. So ist der unerwartete Nachweis gelungen, dass die Liste der Schnitger-Orgeln erweitert werden kann: Als »Opus 0« ist die Orgel in Sandstedt (Unterweser) identifiziert worden.

Jüngst entdeckte Lebensdaten der Schnitger-Familie, insbesondere von Arp Schnitger junior, eröffnen neue Erkenntnisse über die Orgelbautätigkeit im Berliner Raum. Und als geradezu sensationell gilt der Fund eines bisher unbekannten Lobgedichtes auf Arp Schnitger und die Orgel in der Groninger Aa-kerk aus dem Jahre 1697 von Johannes Mensinga, dem damaligen Rektor der Groninger Universität.

Zudem wird – neben einer Reihe weiterer Beiträge – erstmals die profilierte Orgelkonzertreihe des Arp-Schnitger-Festivals im Rahmen des Musikfests Bremen umfassend beschrieben und als lebendiges Zeugnis einer unverwechselbaren Orgelspielkultur vorgestellt.

Die Neuheit in unserem Orgelprogramm.